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BEAUTY|GUIDEX

THE INTERNATIONAL GUIDE OF EXCELLENCE:
BEAUTY AND AESTHETICS

Andere Länder, andere Einstellungen zur plastischen Chirurgie: Interessante Ansichten zur Schönheits-OP aus aller Welt

Wie auf allen Gebieten, können die Ansichten und Einstellungen hinsichtlich des Themas Schönheitsmedizin je nach Land variieren. Wenn es um bestimmte Vorlieben oder Einstellungen geht, kann es sein, dass diese sich ganz anders darstellen, als wir es in Mitteleuropa gewohnt sind. Wir haben die interessantesten Stimmen aus der ganzen Welt eingefangen.

Abu Dhabi: In Abu Dhabi ist es ein großer Trend nach Schönheitseingriffen, dass Patienten ihre post-OP-Ergebnisse per Social Media der breiten Öffentlichkeit vorstellen. Man ist sehr stolz auf die Veränderung/en und diese dürfen auch gerne groß ausfallen. Das geht sogar so weit, dass viele Ärzte ihre Patienten bitten oder in den Medien dazu aufrufen, dies zu unterlassen. Auch das Teilen von diversen OP-Stadien per SMS sollte doch bitte unterbleiben, damit nicht zu viele Menschen, besonders aber Jugendliche, mit übertrieben Vorstellungen in die ästhetischen Praxen strömen.

USA: hier kommt es darauf an, ob wir uns an der West- oder Ostküste befinden. Speziell an der Westküste herrscht eine Art „OP Pride“. Wer einen ästhetisch-plastischen Eingriff plant, wird zuvor ausführlich darüber im Freundeskreis sprechen und Tipps einholen. Sobald man seine Maßnahme hinter sich hat, zeigt man sie gerne herum. Deutlich sichtbare Ergebnisse sind dabei ausdrücklich erwünscht! Während man an der amerikanischen Ostküste etwas diskreter ist und ähnlich, wie in Europa, natürliche Ergebnisse vom Arzt erwartet, dürfen die Effekte eines plastischen Eingriffes an der Westküste gerne auf den ersten Blick erkennbar sein. Dasselbe gilt zum Beispiel für den Brustumfang nach einer Brustvergrößerung: im Westen der USA hat man gern ein wenig mehr.

Japan: Hier berichten die Ärzte, dass sich die plastische Eingriffe zu 90% nur auf das Gesicht beziehen. In Brasilien, den USA, Australien und auch Europa sowie im Nahen Osten finden sich körperformende Eingriffe wie Fettabsaugungen regelmäßig auf den ersten Plätzen der Top Ten der ästhetischen Maßnahmen und OPs. Anders in Japan. Hier machen sie nur einen geringen Anteil aus. Besonders begehrt sind in Japan runde Augenformen und der Aufbau von schärferen Wangenkonturen. Auch hier darf das Ergebnis gerne auffälliger sein.

Iran: Der Iran ist d a s Lander der Nasenkorrekturen. Es gilt als schick, sich die – oft natürlich vorkommenden – Höcker von der Nase operieren zu lassen. Anteilig an der Bevölkerung werden im Iran viermal so viele Menschen an der Nase operiert, wie in den USA. Die iranischen plastischen Chirurgen sind daher auch sehr geübt in dieser Disziplin. Der Wunsch nach einer kleinen, oft auch als „europäisch“ bezeichneten Nase geht durch sämtliche Bevölkerungsschichten und Berufe. Ein Schönheitschirurg erklärt den Trend so: da das Kopftuch den Fokus auf das Gesicht der Iranerin legt, ist diese bemüht, hier so gut auszusehen, wie nur möglich. Allerdings wird der Wunsch nach einer höckerlosen Nase inzwischen auch von den Männern realisiert.

(Mittel- und Nord-)Europa: hier legt der Konsens hauptsächlich darin, dass man Eingriffe nicht deutlich sehen soll. Viele der Patienten verschweigen sogar im Freundeskreis ihren Gang zum Schönheitsspezialisten. Infolgedessen sind die durchgeführten Maßnahmen auch sehr zurückhaltend, sodass der berühmte brasilianische Schönheitschirurg Maurizio de Maio („8Punkte-Lifting“->hier klicken, „Dynacodes“->hier klicken) einmal kritisierte, dass er die Europäer generell für „unterversorgt“ bezüglich der Ergebnisse, besonders im unteren Gesichtsdrittel, halte. Langsam öffnet sich aber auch das: junge Patienten und Patientinnen machen es vor und gehen viel weniger diskret mit diesen Themen um. Es werden Videos im Netz von Live-Unterspritzungen auf Social Media Kanälen gezeigt und auch das Volumen mancher Lippen ist so gar nicht unauffällig. Hier macht sich der Einfluss verschiedener Trends aus Übersee bemerkbar.

Welche Länder haben Besonderheiten in der ästhetischen MedizinFoto: geralt / pixabay