Über die Telomer Forschung berichtet BeautyGuide X immer wieder (u.a. hier). Dabei dabei beleuchten wir den Faktor der Telomerstimulierung über kosmetische Produkte, also äußerlich. Auch wenn die Telomere nicht allein die Verantwortung für Alterungsprozesse im Körper tragen, gibt es Hinweise darauf, dass man seine Telomere mit einer gut ausgewählten Ernährung pflegen kann. Dazu gehört unter anderem der Verzicht auf zu viel Zucker. Durch die Verstoffwechselung von Zucker entstehen freie Radikale. Diese reaktionsfreudigen Moleküle sind aus zwei verschiedenen Gründen problematisch. Erstens können sie in die Zellen eindringen und dort Teile der Gene beschädigen und zweitens können freie Radikale Entzündungen im Körper stimulieren. Dabei werden die Telomere beschädigt.
Wie man durch die richtige Ernährung viel für die Telomere erreichen kann, zeigt die Studie des US-amerikanischen Mediziners und Wissenschaftlers Dean Ornish (aktuelles Buch: "Revolution in der Herztherapie") dem Jahr 2008. Dabei wurden die Telomerlängen von Prostatakrebs-Patienten untersucht. Diese hatten vorher drei Monate lang ihren Lebensstil umgestellt auf eine fettarme pflanzenbasierte Ernährung sowie regelmäßige Bewegung und Entspannung. Fettarm und pflnzenbasiert ist die sogenannte Mittelmeerdiät. Gegessen werden vorwiegend Gemüsegerichte und Salat, etwas Fisch, sehr viel gutes Olivenöl und nur gelegentlich Pasta oder Fleisch. Es zeigte sich, dass bei den Teilnehmern der Studie das Enzym Telomerase sehr aktiv war und dafür sorgte, dass sich die Telomere langsamer verkürzten. Zudem ergab eine Anschluss-Studie, dass die Telomere der Teilnehmer sogar fünf Jahre später noch etwas länger waren als zuvor.
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