Brustvergrößerung mittels Eigenfett-Transfer

Brustvergrößerungen sind nach wie vor sehr gefragte Operationen im ästhetischen Bereich und landen in den Beliebtheitsrankings immer unter den Top fünf. Dabei kommt auch immer wieder die Frage nach der Eigenfett-Transplantation für Brustvergrößerungen auf. Wir möchten beleuchten, für welche Art von Brustvergrößerungen das sogenannte Lipofilling geeignet scheint.

Allgemein sind körpereigene Füllstoffe bei den Patienten und Patientinnen sehr gefragt, da man damit das Thema Fremdkörper im Körper umgehen kann und auch einen längerfristigen Filler erhält, als zum Beispiel die Hyaluronsäure. Bei der Brust-OP sind die Indikationen verschieden: für den Eigenfett Transfer sind es unter anderem der komplette Aufbau kleiner Brüste (mittels mehrfacher Injektionen) oder der Ausgleich von Asymmetrien mit und ohne (Silikon-)Implantate. Wünscht sich eine Patientin allerdings einen sehr großen Volumenzuwachs, ist dieser allein durch Eigentransplantation nicht realisierbar. Lipofilling in Kombination mit Implantaten sind die sogenannten Composite Augmentations. Diese Methode kommt zum Einsatz, wenn die Ausgangsbrust Brust sehr schmal ist und wenig eigenes Fett vorhanden ist. In diesem Fall wären Implantate leichter fühlbar oder auch von außen zu sehen. Durch das Einbringen von Eigenfett ist es möglich, die Implantate besser in das Gewebe einzufügen. Eine weitere Indikation ist das sogenannte Rippling von Implantaten. Im Laufe der Zeit kann ein Implantat eine leicht wellige Oberfläche produzieren. Damit diese nicht bei verschiedenen Bewegungen der Patientinnen zu sehen ist, kann mittels der Eigenfetttransplantation dagegengewirkt werden, ohne dass man einen kompletten Implantat-Austausch vornehmen muss.

Ähnliches gilt auch für die Ausgangsform der tubulären Brust bei einer Patientin: auch hier ist eine Kombination von Eigenfett und Implantat eine geeignete Methode zur zum Aufbau der Brust. Für die Gewinnung des Fettes für Transplantationen muss an einer anderen Körperstelle genügend Fett vorhanden sein. Gerade das kann eine Herausforderung bei sehr schlanken Patientinnen sein, denn sie verfügen oft über die flache Brust und eben auch wenig Körperfett. In den meisten Fällen wird das Transplantations-Fett aus dem Bereich der Oberschenkel – sowohl im Innen- als auch im Außenbereich gewonnen – oder aus der Bauchregion.  Generell muss allerdings damit gerechnet werden, dass auch bei gelungenen Fett-Transplantationen 30 - 50% des Transplantates verloren gehen kann, beziehungsweise vom Körperabgebaut wird. Rauchen vermindert die Anwachsrate des Fettes zusätzlich, aufgrund der durchblutungsmindernden Eigenschaften des Nikotins.

Die Kosten für eine Brustkorrektur mit Eigenfett beginnen ab 3500 bis 5000 Euro, je nach Ausgangslage. Mehr Infos über unsere Ärzteliste (hier).

Brust-OP mittels Eigenfett-TransferFoto: Volker Pietzonka / pixabay