Non-invasive Facelifts: ohne Skalpell

Es existieren viele verschiedene Varianten von Gesichtsliftings, sodass die Wahl der passenden Methode nicht immer leichtfällt. In letzter Zeit entscheiden sich immer mehr Patienten gegen invasive Facelifting-Verfahren, also Verfahren, bei denen geschnitten wird. Wir beleuchten daher in unserem Artikel die sogenannten non-invasiven oder semi-invasiven Arten des Facelifts.

Fadenliftings

Bekannt auch als nicht-chirurgisches Thread-Lift stellt das Fadenlifting eine Variante dar, welche unter Lokalanästhesie durchgeführt wird. Bei dem Verfahren werden Fäden unter der Haut durchgezogen, die dann gespannt werden, um die Gesichtshaut zu straffen. Für einen stärkeren Liftingeffekt sind manche Fäden mit kleinen Häkchen oder Kegeln ausgestattet. Glatte Fäden werden in der Regel eher zum Kollagenaufbau verwendet. Die Fäden verbleiben in der Haut und werden schließlich biologisch abgebaut, was bedeutet, dass die Ergebnisse dieses Eingriffs etwa 18 Monate anhalten. 

Die Thread-Lifts sind eine Option, wenn eine leichte Erschlaffung der Haut und des Fettgewebes der Wangen, des Mittelgesichts und des Halses beziehungsweise der Schleimhäute auftritt. Eingesetzt werden die Fadeliftings folgerichtig zumeist bei Menschen im Alter ab Ende dreißig bis ungefähr Ende vierzig. Gilt es, größere Hautüberschüsse auszugleichen, sind Fadenliftings nicht geeignet.

Flüssige Facelifts

Wenn wir altern, wird unsere Gesichtshaut dünner und unsere Muskeln verkümmern, was zur Folge hat, dass unser Gesicht Anzeichen von Erschlaffung zeigt. Flüssig-Facelifts sind eine Wahl für Menschen, die ihre Lebendigkeit und Jugendlichkeit wiederherstellen möchten.

Bei einem flüssigen Facelifting wird Hyaluronsäure (die gleiche Substanz, die auch als Dermalfüller verwendet wird) an den Schläfen und entlang des Wangenknochens in das Gesicht injiziert; der Filler wird dann von Hand modelliert, um ein ebenmäßiges Ergebnis zu erzielen. Je nach Volumenverlust kann der Arzt entscheiden, wo genau injiziert werden muss.

Auch hier ist eine Gesichtsverjüngung allein durch Injektion von Füllstoffen auf die Menge an erschlaffter Haut und erschlafftem Gesichtsfett beschränkt. Eine gute Altersgruppe sind Patienten ab Mitte dreißig, wenn erste Anzeichen der Alterung (Verlust und Erschlaffung des Gesichtsfetts) auftreten, bis hin zu Patienten Ende vierzig, je nachdem, wie weit der Alterungsprozess fortgeschritten ist. Die Ergebnisse können bis zu zwei Jahren erhalten bleiben.

Laser-Facelifts

Laser-Facelifts werden eingesetzt, um feine Linien und Falten zu behandeln und die Hautqualität zu verbessern. Auch im Bereich von Aknenarben und Pigmentflecken werden Erbium:YaG Laser häufig eingesetzt. Das gebündelte Licht dringt durch die Oberhaut in tiefere Schichten ein und löst durch kleine Verletzungen die Produktion von Kollagen und ein „Zusammenziehen“ der Haut an. Auch werden alte Hautzellen schneller abtransportiert und dafür jüngere Hautzellen gebildet. Auf das Gesichtsfett wirkt das Laserlifting nicht.

Auch wenn bereits in der Woche nach der Behandlung erste Ergebnisse zu sehen sind, entwickeln sich optimale Ergebnisse erst im Laufe von sechs Monaten nach dem Eingriff. Gesellschaftsfähig ist man in der Regel nach drei Tagen bis einer Woche.

Stammzellen-Facelift

Auch beim Lifting mit Stammzellen geht es um die Kollagenbildung. Dafür werden den Patienten Körperfett, meist vom Bauch entnommen. Im Anschluss wird dieses Fett zusammen mit einer Enzymlösung zentrifugiert und das Gewebe aufgespalten. Danach wird die Lösung filtriert sowie gereinigt. Das so entstandene Konzentrat aus Stammzellen wird dem Patienten injiziert: entweder im Gesicht, am Hals, am Dekolleté oder auch an den Händen. Geeignet sind für dieses Lifting vor allem Patienten mit großflächiger Hautalterung, weniger für das Auffüllen tiefer Falten. Sichtbare Ergebnisse kann man nach ungefähr zwei Monaten erwarten. Der Effekt hält bis zu drei Jahren.

HIFU Lifting

Die hochfokussierte Ultraschalltherapie ist ebenso eine nicht-invasive Möglichkeit des Liftings. Der intensive, fokussierte Ultraschall kann tief in die Haut, bis zu 4,5 mm, eindringen und sie dort straffen. Die mikrofokussierte Energie des Ultraschalls erzeugt in diesen Schichten kurzzeitig Wärme und regt zur Kollegen- und Elastin- Neubildung an. Die oberen Hautschichten werden dabei nicht geschädigt. Die Behandlung erfordert keine anschließende Auszeit, Ergebnisse werden im Laufe von drei bis zu sechs Monaten sichtbar und sollen bis zu zwei Jahren anhalten. Produktnamen sind unter anderem Ultherapy (mehr dazu hier) und Ultraformer.

Thermage Lifting

Thermage beruht auf einer Radiofrequenztechnik, die eine tiefe, gleichmäßige Wärme erzeugt. Das Kollagen in der Haut wird zur Neubildung aktiviert und führt dadurch zu einem Liftingeffekt, vornehmlich im Kinn- und Wangenbereich. Das sogenannte Therma Coolsystem kann auch in Kombination mit der HIFU-Technik verwendet werden, um die Ergebnisse weiter zu optimieren. Wirkungs- und Ausfallzeiten sind denen der HIFU Technik ähnlich.

Weitere Infos zu den verschiedenen Facelifts erhalten Sie bei den Ärzten aus unserer Ärzteliste unter Service.

 

die besten Faceliftmethoden stellt BeautyGuide X vorFoto: Carther / iStock