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BEAUTY AND AESTHETICS

The truth about cosmetic treatments

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In der BBC läuft derzeit eine vieldiskutierte TV-Doku in der Reihe „die Wahrheit über…“ zum Thema Schönheitsoperationen und ästhetische Maßnahmen. Unter dem Titel: The truth about cosmetic treatments“ werden zum Teil echte OP-Verläufe gezeigt und Behandlungen wie Botulinum- und Hyaluron-Injektionen filmisch begleitet. Die Dokumentation, die von dem Arzt Michael Mosley und der Journalistin Mehreen Baig moderiert wird, soll einen wahrhaftigen Blick auf die Schönheitschirurgie werfen und den offensichtlichen Mangel an Regulierung in der Branche untersuchen. Die Folgen laufen immer dienstags.

Die lawinenartigen Zuschauerreaktionen teilten sich auf in Faszination einerseits und Erschaudern ob der echten Bilder andererseits. Schon jetzt ist klar: diese Doku schlägt hohe Wellen in UK.

Zu Wort kommt unter anderem der Arzt Dr. Max Malik, der sich schockiert über die Regelungslücke in Großbritannien zeigt, die dazu führt, dass Menschen, die keine medizinischen Fachkräfte sind, legal allerlei ästhetische Behandlungen anbieten können. Trotz der Risiken ist die Branche in UK heute fast drei Milliarden Pfund schwer - doppelt so viel wie noch vor 10 Jahren. Der Grund: viel mehr Menschen wenden sich den neuen, nicht-invasiven Verfahren wie injizierbaren Fillern und der Kryolipolyse zu, anstelle von Operationen wie Gesichtsliftings und Fettabsaugungen. Damit steigt das Volumen in der Branche insgesamt, da solche Verfahren regelmäßig aufgefrischt werden.

"Ich würde Ihnen auf jeden Fall empfehlen, die Qualifikationen der Person zu überprüfen, die Ihnen gleich eine Nadel ins Gesicht sticht,“ mahnt Dr. Max Malik in dem Beitrag.

Überall in Europa herrschen Diskussionen zur Regulierung der Branche. Eine derartige Dokumentation, die auch das offensive Zeigen von Behandlungsfehlern nicht auslässt, ist sicher ein eher extremer Beitrag dazu. Generell ist es zu begrüßen, wenn diese Missstände thematisiert werden. Denn auch in Deutschland, Österreich, der Schweiz und weiteren Ländern besteht ein nicht unerheblicher Teil der Arbeit der Fachärzte im Korrigieren von nicht fachgerecht durchgeführten ästhetischen Behandlungen und Schönheits-OPs. Die Gesetzeslage ist zwar in jedem der genannten Ländern unterschiedlich, aber durch den starken Zuwachs der Branche kommen auch immer neue Materialien und Geräte auf den Markt. Hier wäre eine Prüfung, wer welche Anwendungen durchführen darf, zumindest notwendig. (LM) 

In UK schlägt die TV-Doku über Schönheitsmedizin große Wellen bei den ZuschauernFoto: PublicDomainPictures / pixabay